Egal ob es ein Piercing im Bauchnabel, den Brustwarzen oder im Intim-Bereich ist, sobald es aus Metall ist verbreitet sich das Gerücht, dass es während der Schwangerschaft entfernt werden muss. Ist das so? Nein, aber! Beim Intim-Piercing kann hier zugestimmt werden. Frauen mit einem Intim-Piercing sollten es in der Schwangerschaft entfernen. Es stört insbesondere bei den Vorsorgeuntersuchungen.
Hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft können zu Entzündungen führen, obwohl das Piercing unter Umständen seit Jahren getragen wird und längst abgeheilt ist. Der Körper kann aufs Metall jedoch auch allergisch reagieren. Ein neues Piercing sollten sich Frauen während der Schwangerschaft auf keinen Fall stechen lassen. Egal in welcher Körperregion.
Wird ein Bauchnabelpiercing während der Schwangerschaft getragen, sollte dies spätestens dann durch ein PFTF-Piercing ersetzt werden, wenn der Bauch beginnt zu wachsen. Oder wenn es an die ersten Ultraschalluntersuchungen geht. Denn hier stören Piercings aus Metall. Die speziellen Schwangerschaftspiercings sind aus Kunststoff und somit flexibel. Außerdem können keine Allgerien und keine Entzündungen entstehen. Frauen die vollends jedes Risiko ausschließen möchten, tragen in der Schwangerschaft keine Bauchnabelpiercings.
Piercings in Ohren, Lippen, Augenbrauen etc. sind in der Schwangerschaft kein Problem, bis auf die hormonellen Risiken.
Wächst das Loch fürs Piercing in der Schwangerschaft wieder zu? Unterschiedlich. Bei einigen Frauen reichen die Monate der Schwangerschaft zu einem fortschreitenden Zuwachsen. Dies ist jedoch kein Problem. Der Piercer des Vertrauens kann das Loch nach der Schwangerschaft durch Dehnung wieder öffnen und das Piercing einsetzen.
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