Das Tragus-Piercing wird durch den Knorpel gestochen der direkt vor dem Gehörgang sitzt. Dieses Piercing ist weit verbreitet aber sollte auch nicht unterschätzt werden. Es sollte wie alle Knorpelpiercings nicht geschossen werden, da ansonsten der Knorpel gespalten werden könnte (neben den andere Nachteilen der Ohrlochpistole) Das Traguspiercing ist neben dem Helixpiercing wohl eines der beliebtesten Ohrknorpelpiercings und wird in den kleinen “Knorpelhügel” (Lamina tragi) an der Gesichtsseite des Ohrs direkt vor dem Hörgang (Tragus; griechisch “trágos” = Ziegenbock; “Tragi” = Haare im äußeren Gehörgang; daher auch unter der Bezeichnung “Ziegenbock” bekannt) gestochen. Entgegen den Gerüchten ist es nicht möglich den Gesichtsnerv durch dieses Piercing zu schädigen. Durch die Nähe zu diesem sollten Entzündungen jedoch schnell behandelt werden um Risiken und Komplikationen im Vorfeld auszuschließen. Ähnlich wie beim Anti-Tragus Piercing an der Gesichtsseite des Ohrs, liegt auch beim Tragus ein Muskel (Musculus tragicus) “im Weg”, das Stechen kann also schmerzhafter sein und die Abheilung verzögert, wenn dieser unglücklich getroffen wird. Im Traguspiercing können sowohl “Labretstecker”, Barbells als auch Ringe getragen werden. Als Ersteinsatz empfiehlt sich allerdings ein Labretstecker oder gerader Barbell mit kleinen Kugeln.
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