Das Lobepiercing ist allgemein als “das Ohrloch” im Volksmund bekannt.Es ist das mit Abstand häufigste Piercing und auch das einzige, welches bei uns (leider) zu oft schon an kleinen Kindern zu sehen ist und mit der “Ohrlochpistole” geschossen wird. Die Abheilung ist meist unkompliziert und schnell, da das Ohrläppchen (Lobulus auricularis) aus gut durchblutetem Gewebe besteht und keiner besonderen Körperspannung oder Beanspruchung unterliegt. Die Platzierung ist meist (klassisch) mittig, wobei auch oft mehrere Lobepiercings nebeneinander getragen werden ? alle Piercings des Ohrläppchens bis an den Knorpel des Helixpiercings heran sind Lobe Piercings. Dieses Piercing ist wohl das am meisten gedehnte Piercing. Während die meisten Piercings nur bis zu ca. 10mm gedehnt werden (können), fangen beim Lobe dort erst die “interessanten Größen” an für die es schönen Naturschmuck (Holz, Glas, Stein, usw.) und Motivplugs gibt. Nach oben sind kaum Grenzen gesetzt, bei entsprechender Veranlagung und Anatomie sind Größen von weit mehr als 50mm möglich. Ebenfalls je nach Veranlagung und Anatomie muss man allerdings beachten, dass sich selbst beim Dehnen bis 10mm das Loch nicht wieder von alleine schließen muss. Die Veränderung des Ohrläppchens kann dabei permanent sein und sich nur durch einen chirurgischen Eingriff beheben lassen. Das gleiche gilt für den “Käseschneideeffekt”, der oft durch zu dünnen und zu schweren Schmuck verursacht wird. Möchte man sein Lobe dehnen um z.B. Plugs zu tragen, so besteht auch die Möglichkeit das Ohrloch direkt in einer größeren Größe zu stechen oder mit dem Skalpell entsprechend zu schneiden. Ein Punch kommt dabei eher weniger zum Einsatz, da jedes entnommene Gewebe beim späteren Dehnen fehlt!
Weitere Namen: Ohrläppchen, Ohrloch
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